Presse: Pentagon wird Sperren der Straße von Hormuz mit militärischen Schritten vorbeugen

Die Straße von Hormus

Die Straße von Hormus

Das Pentagon baut seine militärische Stärke im Persischen Golf aus, um das mögliche Sperren der (für den Ölexport wichtigen) Straße von Hormuz durch den Iran zu verhindern.

Das berichtete das Magazin „The Wall Street Journal“ in seiner jüngsten Ausgabe. Das US-Militär habe den Kongress über Pläne informiert, Mittel zu Orten und Räumen von Minen einzusetzen und nachrichtendienstliche Aktivitäten in der Region zu verstärken. Erneuert werden sollten auch bodengestützte Flügelraketen sowie Waffensysteme an Bord von Schiffen für den eventuellen Einsatz gegen iranische Schnellboote.

„Das führt das Ausmaß der Schritte vor Augen, die die Kriegsbefürworter für die Vorbereitung eines Konflikts mit dem Iran unternehmen. Unterdessen versuchen die höchsten Repräsentanten des Weißen Hauses und des Verteidigungsministeriums, das Kriegsthema herunterzuspielen, und weisen darauf hin, dass andere Möglichkeiten (für die Beilegung des Konflikts) vorhanden sind“, schrieb das Blatt.

„Wenn die Feinde ihre Muskeln spielen lassen, stellen wir uns die Frage, was wir tun könnten, um die Partie mit einem Schachmatt für die Iraner zu beenden“, zitierte das Magazin einen Offizier, der anonym bleiben wollte. „Sie (Iraner) sollten wissen, dass wir Schritte unternehmen, um darauf gefasst zu sein“, betonte er.

Über die Straße von Hormuz werden bis zu 20 Prozent aller internationalen Öltransporte abgewickelt, darunter für Europa und die USA. Ende Dezember 2011 hatte die iranische Marine in der Straße von Hormuz ein Manöver abgehalten. Dabei wurden unter anderem Raketen großer Reichweite erprobt.

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Muskelspiel? US-Flugzeugträger fährt an Irans Küste vorbei

Vor dem Hintergrund der Spannungen zwischen dem Iran und dem Westen ist ein US-Flugzeugträgerverband an der Küste der Islamischen Republik vorbei gefahren.

Die USS Abraham Lincoln sei auf der Fahrt von einem amerikanischen Kreuzer und einem Zerstörer begleitet worden, berichtete am Dienstag die britische Rundfunk- und Fernsehanstalt BBC, deren Korrespondent an Bord des Flugzeugträgers war. Dem US-Verband sei ein iranisches Küstenschutzschiff auf einer Distanz von einer halben Meile gefolgt. Zwischenfälle habe es keine gegeben.

Die sicherheitspolitische Lage im Golf hatte sich nach der jüngsten Übung der iranischen Kriegsflotte zugespitzt. Bei dem Manöver „Welajat 90″ („Vorherrschaft 90“) vom 24. Dezember bis 2. Januar trainierte die iranische Marine die Blockade der Straße von Hormus, die als einer der wichtigsten Wege für den Transport von Öl und Gas aus dem Raum des Persischen Golfes gilt.

Die EU beschloss am 23. Januar ein Ölembargo gegen den Iran. Das Lieferverbot tritt am 1. Juli in Kraft. Der iranische Vizepräsident Mohammed Reza Rahimi hatte zuvor gedroht, die Straße von Hormus zu sperren, falls die EU Sanktionen gegen iranisches Öl verhängen sollte. Die US-Marine erklärte als Antwort, sie werde keine Blockade dieser wichtigen Öltransportader zulassen. Am 29. Dezember entdeckte die iranische Marine während ihrer Übung vor der südlichen Küste des Landes überraschend in der Nähe ihrer Schiffe einen US-Flugzeugträger.

Zurzeit befinden sich bereits zwei US-amerikanische Flugzeugträger im Persischen Golf: USS Abraham Lincoln und USS Carl Vinson. Im März soll dort die USS Enterprise eintreffen.

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Der Ostmärker sagt:

USS Enterprise? Da fällt mir wieder was ein:

Es dürfte spannend werden…

Spannungen um die Straße von Hormus

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